"Leg dich doch mal in die Sonne - dann verschwinden deine Pickel ganz von allein"
Das (oder etwas so ähnliches) hast du sicherlich auch schon mal gehört.
Oder vielleicht hast du sogar selber die Erfahrung gemacht, dass sich dein Hautbild im Urlaub verbessert hat.
Aber wie kommt das? Helfen Sonnenstrahlen wirklich gegen Akne? Und wenn ja, wie sieht es dann mit dem Solarium aus?
All das erfährst du in diesem Artikel.
Inhaltsübersicht:
- Hilft Sonne gegen Akne
- Hilft Solarium gegen Akne
- Die Risiken von UV-Strahlung
- 3 Regeln für den Umgang mit der Sonne
Hilft Sonne gegen Akne?
Viele Menschen berichten von einer Verbesserung ihres Hautbilds, wenn sie mehr UV-Strahlung ausgesetzt sind (z.B. im Sommerurlaub).
Bisher gibt es aber noch keine aussagekräftigen Studien, die das genauer untersucht haben. Daher lassen sich lediglich Vermutungen über den Mechanismus hinter diesem Phänomen aufstellen.
Dr. Justine Kluk, eine auf Akne spezialisierte Dermatologin aus England, hat in einem Interview mit Womens Health zwei solcher Vermutungen aufgestellt:
Vermutung 1: Durch die Bräunung der Haut fallen die Entzündungen, Rötungen und Pickel fürs erste weniger auf.
Vermutung 2: Das Hautbild wird im Sommerurlaub besser, weil man weniger gestresst ist (Stress begünstigt Akne)
Welche dieser Vermutungen letztendlich zutrifft - oder ob dieses Phänomen doch eine ganz andere Ursache hat - muss noch wissenschaftlich geklärt werden.
Leider führt eine übermäßige Sonnenexposition aber auch dazu, dass Kollagen in der Haut zerstört wird. Und das wiederum lässt die Haut erschlaffen und führt zu großen Poren.
Außerdem werden Pickelmale durch die Hautbräunung ebenfalls dunkler und verheilen schlechter.
Hilft Solarium gegen Akne?
Genau wie bei der Sonne ist auch bei künstlicher UV-Strahlung bisher unklar ob, und wenn ja, wie sie gegen Akne helfen könnte.
Abgesehen davon begünstigt aber auch das Solarium die Entstehung von großen Poren und erschwert ebenfalls die Abheilung von Pickelmalen.
Und dann wären da ja auch noch die allgemeinen Risiken von UV-Strahlung...
Die Risiken von UV-Strahlung
Dass UV-Strahlung Hautkrebs begünstigt sollte mittlerweile jedem klar sein.
Seit 2002 befindet UV-Strahlung sich sogar zusammen mit Tabak, Alkohol & Co. auf der offiziellen Liste der Kazinogene (Krebserreger).
Trotzdem wird eine sonnengebräunte Haut leider immer noch von vielen als Symbol für Gesundheit und Vitalität angesehen.

Die Strahlung der Sonne begünstigt aber nicht nur Hautkrebs, sondern führt außerdem zu unschönen Altersflecken und Falten.
Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass bis zu 90% der Hautalterung durch UV-Strahlung ausgelöst wird.
Selbst wenn UV-Strahlung also tatsächlich einen positiven Effekt auf eine zu Akne neigende Haut hat, dann ist dieser Effekt nicht nur von sehr kurzer Dauer, sondern bringt außerdem viele Nebenwirkungen mit sich.
Deswegen haben wir uns 3 Regeln für den richtigen Umgang mit der Sonne überlegt:
3 Regeln für den Umgang mit der Sonne
1. Täglich Sonnenschutz
Mit dem täglichen Tragen von Sonnencreme kannst du deine Haut vor der Entstehung von großen Poren, Falten und Hautkrebs schützen. Außerdem heilen Pickelmale leichter ab.
Das funktioniert allerdings nur, wenn auch stets ausreichend Sonnencreme aufgetragen wird. Für das Gesicht alleine werden mindestens 1g Sonnencreme benötigt, was sehr viel mehr ist, als das was man rein intuitiv auftragen würde.
Und auch bei der Wahl der Sonnencreme solltest du einige Kriterien beachten:
- Hat mindestens Lichtschutzfaktor 30
- Bietet UVA- & UVB Schutz
- Ist frei von synthetischen und natürlichen Duftstoffen
- Enthält bestenfalls nur geringe Mengen Ethanol
2. Gesunde Bräune gibt es nicht
Eine Bräunung der Haut entsteht, wenn die Haut übermäßig vielen UV-Strahlen ausgesetzt wurde. Dieser Prozess der Bräunung ist ein natürlicher Mechanismus der Haut, um sich vor weiteren Schäden zu schützen.
Die Bräunung ist also ein Zeichen dafür, dass die Haut bereits geschädigt wurde. Daher gibt es auch keine "Gesunde Bräune" und wenn dir deine Haut am Herzen liegt, solltest du eine UV-induzierte Hautbräunung so gut es geht vermeiden.
3. Vitamin D Supplementation
Vitamin D ist einer von 24 lebensnotwendigen Nährstoffen. Unser Körper bildet Vitamin D, wenn unsere Haut UV-Strahlung ausgesetzt wird.
Außerdem gibt es einige Lebensmittel, die geringe Mengen Vitamin D enthalten.

Da allerdings viele Menschen über die Sonne nicht ausreichend Vitamin D aufnehmen, hat die Einnahme eines Vitamin D Präparats in diverse wissenschaftlichen Untersuchungen viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit gezeigt.
In einer klinischen Studie konnte sogar eine Reduktion von entzündlicher Akne durch die Einnahme von Vitamin D erzielt werden.
Außerdem rät auch die amerikanische Krebsgesellschaft dazu, für die Vitamin D Versorgung vorzugsweise auf ein Nahrungsergänzungsmittel zu setzen. Es sei sicherer, zuverlässiger und berge weniger Risiken.
Deswegen ist in unseren skin basics Hautkapseln eine sinnvolle Menge veganes Vitamin D3 enthalten.
Zusammenfassung:
Dass sich UV-Strahlung, egal ob natürlich oder künstlich, positiv auf Akne auswirkt, basiert lediglich auf Beobachtungen und wurde nie wissenschaftlich nachgewiesen.
Selbst wenn UV-Strahlung tatsächlich gegen Akne hilft, dann ist dieser Effekt höchstens von sehr kurzer Dauer und bringt viele langfristige Nebenwirkungen mit sich.
Wir können dir daher nur empfehlen die Sonne zu meiden, täglich Sonnencreme zu tragen und für deine Vitamin D Versorgung auf ein Nahrungsergänzungsmittel wie die skin basics zu setzen.